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Gewindebohren

Ein Gewindebohrer ist so geformt, dass er mit einer Schneide, die als Spirale um den Bohrer ansteigt, ein Gewinde in einer Bohrung erzeugen kann. Dabei entspricht der Vorschub der Gewindesteigung.
Pro Umdrehung des angetriebenen Werkzeuges wird der Betrag der Steigung in der Werkzeuglängsachse zurückgelegt. Das bedeutet, dass die Vorschubachse und die Werkzeugspindel in Werkzeugmaschinen für den Axialvorschub und die Werkzeugdrehzahl synchronisiert werden müssen und somit eine resultierende Schraubenbewegung erzeugt werden kann. Dies ist auch mit stehendem Werkzeug und einem sich drehenden Werkstück möglich.

Dieses Verfahren kommt meist bei der Fertigbearbeitung eines Werkstückes zum Einsatz. Ein Werkzeugbruch ist durch kleinste Prozessinstabilitäten oftmals ein Problem, der Werkstückausschuß oder aufwändige Nacharbeit am Werkstück und damit hohe Kosten verursacht.

Durch die Vorteile des Umformprozesses haben sich daher die Gewindeformer in der Produktion etabliert. Die Nachteile des höheren Energiebedarfs durch Umform- und Reibkräfte werden dabei durch eine größere Prozessstabilität, bessere Oberflächengüte, -festigkeit und entfallende Späneentsorgung aufgewogen.

 

Gewindebohren

Gewindebohren eines Sackloches, die Späne müssen nach aussen abgeführt werden, um ein Aufsitzen des Werkzeuges zu verhindern.

Unten: Gewindeformprozess mit Steigungsquerschnitt.

Gewindeformen

Quelle: landtreff.de

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