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Interpolatives B-Achs-Drehen (3-Achs-Bearbeitung/ TRAORI)

Hierbei handelt es sich um ein erweitertes Drehverfahren, bei dem das Werkzeug zusätzlich um seine Schneide in der Arbeitsebene (X/Z) verdreht werden kann. Dies hat den Vorteil, dass komplexe Konturen und Hinterschnitte möglich werden, bei denen das Werkzeug in fester Stellung kollisionsbedingt nicht in einem Konturzug durchfahren kann. Dabei wird eine Rundachse am Werkzeugträger (B-Achse) geschwenkt und gleichzeitig in Zustell- und Vorschubachse (X/Z) linear so verfahren, dass sich die Schneide weiterhin am selben Punkt in der Arbeitsebene befindet. Das kann auch überlagert zu den Bewegungen in der Zustell- und Vorschubachse geschehen, um entlang einer beliebigen Kontur zu schwenken und dabei das Werkzeug weiter im Eingriff zu halten.

Allerdings muss der Schwenkantrieb das auftretende Drehmoment durch die Zerspanungskräfte und dem wirksamen Hebel durch den Abstand von Werkzeugschneide zum Schwenkpunkt aufbringen können, was meist nur geringe Spanungsquerschnitte, also Schnitttiefen (ap) und Vorschübe (f) erlaubt. Daher wird dieses Verfahren auch vordergründig beim Schlichten eingesetzt.

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Beispiel zum interpolativen B-Achsdrehen über
3 Achsen (X/Z/B)  an einem Beispielwerkstück.

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