Werkstückmessen
Das Werkstückmessen muss so gestaltet sein, dass Flächen am Werkstück inklusive Vorposition kollisionsfrei erreicht werden können. Die anzutastende Fläche sollte immer senkrecht zu einer Messachse liegen und kann mit dem jeweilig kalibrierten Auslenkpunkt am Messtaster angetastet werden. Ist dies nicht der Fall, muss der Messtaster durch Spindelpositionierung so um seine Längsachse gedreht werden, dass der kalibrierte Auslenkpunkt senkrecht auf die Werkstückfläche auftreffen kann.
Neue Entwicklungen bei den Messtastern sollen angeblich in jede Richtung den gleichen Auslenkweg aufweisen. Damit würde ein Kalibrieren nur noch einmal beim Hersteller vorgenommen werden und der Auslenkweg als fester Wert hinterlegt. Problematisch ist hierbei aber das Messen mit unterschiedlichen Messtasterlängen oder sogar abgewinkelten Messtastern.
Im Normalfall werden gerade Messtasterspitzen mit einer Kugel am Ende verwendet. Damit lassen sich die meisten Messaufgaben bewältigen. Sollte allerdings ein Hinterschnitt oder eine nicht direkt zugängliche Kontur am Werkstück vermessen werden, dann kommt der bereits erwähnte abgewinkelte Messtaster zum Einsatz.
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